Der Ortsname des höchstgelegenen Bergdorfes im Tal, Fontanella, ist an sich schon Musik, meinte schon der österreichisch-amerikanische Komponist Ernst Krenek. „Ich liebte die rätoromanischen viersilbigen Namen, von denen es in Vorarlberg eine ganze Menge gibt, wie Fontanella (…) Ich vermute, dass dieser Ort mich zum Teil seines romantischen Namens wegen anzog“, schwärmt der musikalische Modernist anlässlich seines Großwalsertal-Besuches Mitte der 1930er Jahre.
Hier wird bis heute die hochalemann-ische Walser-Mundart gesprochen, auch wird dem Ort das Label „Musikantendorf“ zugeschrieben. Wie man sich erzählt, hat man hier immer schon gesungen und musiziert. Lieber ohne als mit Noten. „Musikantendorf“ soll darauf Bezug nehmen, dass „man im Gehör-Spielen gut war“, was man bei den abendlichen „Lustbarkeiten“, den Zusammenkünften in den Privathäusern, mit Musik, Gesang, Tanz eifrig gelebt und gepflegt hat.
Dieser Abend öffnet ein Hörfenster in das „Musikdorf Fontanella heute“ wo die zahlreichen Akteurinnen und Akteure und Gruppenformationen den Dorfplatz von Fontanella in eine Klangwolke verwandeln.
Liederbuchpräsentation
„Berge, Lieder, Stimmen“
Das Liederbuch, welches zu zum guten Miteinander im Großen Walsertal“ beitragen will und von Josef Türtscher aus Buchboden zusammengestellt wurde, fasst alte und neue Lieder mit Bezug zum Großen Walsertal. Dieses Liedgut soll auch an diesem Abend Lust auf gemeinsames Singen machen.
Der Abend zum Zuhören und Mitmachen gestaltet von Musikant*innen und Sänger*innen aus Fontanella. Evelyn Fink-Mennel moderiert den Abend und singt gerne da und dort selber mit.
Samstag, 09. September – 18:30 Uhr
Dorfplatz Fontanella/Vereinehaus